Niederlagen, Verletzungen und harte Zeiten für Germania

Der Plan sich in der Landesliga zu etablieren, rückt immer weiter ins Abseits. Die Niederlagenserie nimmt nicht ab. Gestern mussten die Jungs die nächste hohe Niederlage gegen den SV Edelweiß Arnstedt (1:8) einstecken. Nach 12 Spieltagen findet man Germania Roßlau auf dem letzten Platz der Tabelle. 10 Niederlagen, 2 Unentschieden. Der Klassenerhalt in weite Ferne gerückt.

Cheftrainer Jens Borchers versucht für die derzeitige Situation Worte zu finden: „Wir alle haben uns die Saison natürlich ganz anders vorgestellt. Wir wussten bei unserem Aufstieg, dass wir viel Lehrgeld zahlen werden und wir, um in dieser Liga mithalten zu können, jeden Spieler brauchen. Auch war uns von Anfang an bewusst, dass es mit so vielen jungen Talenten viel Arbeit benötigt und diese Aufgabe nehme ich mir bis heute gern an. Was aber momentan der liebe Fußballgott mit uns macht, ist nicht begreifbar.

Wir haben derzeit sieben Langzeitverletze (vier in den letzten zwei Spielen), die feste Säulen in unserem Team sind. Bereits zum Start der Saison fehlten Daniel Große, Stefan Krug und Jonas Hildebrandt mit Verletzungen aus der Vorsaison. Hinzu kommen immer krankheits-/berufsbedingte Ausfälle, was in unserer Situation natürlich doppelt schmerzt. In der letzten Saison konnten wir sowas noch „wegschmunzeln“ jetzt sind Absagen fast schon ein Genickbruch.

Natürlich können wir immer wieder auf die Zwoote zurückgreifen und die Jungs zeigen vollen Einsatz und Bereitschaft! Trotzdem man muss bedenken, dass diese Jungs mit ihren 17 und 18 Jahren gleich mal die Landesklasse überspringen und in ein Haifisch Becken geschmissen werden. Die Schuhe sind einfach zu groß.

Gegen Arnstedt hatten wir einen mentalen Totalausfall, die Motivationslage ist schwierig und die überschwänglichen Kräfte aus dem Sommer verflogen. Ich weiß jedoch, dass die Mannschaft für den Klassenerhalt alles gibt. Das der Ton rauer wird und wir Kritik einstecken müssen, ist normal. Aber bei allem Verständnis, wir alle dürfen jetzt nicht den Kopf und unsere Leidenschaft verlieren, auf und neben dem Platz. Wir müssen da jetzt durch, zusammenhalten und gemeinsam diese Seuchenzeit überstehen. Nach jedem Regen scheint wieder die Sonne! Wir wissen alle, wo wir herkommen und was uns so besonders verbindet. Ich, mein Trainerteam und der Vorstand stehen immer voll hinter unserer Mannschaft!“